Übergänge etwa um das Jahr 2000 mit Dauer der Zyklen von Jahren |
Charakteristika der Übergänge und Zyklen | |
Kondratieff | 50 |
Fundamentaler Wandel durch Übergang vom 5. zum 6. Zyklus |
Hegemonial | 100 | von USA zu Chimerika oder Interregnum? |
Gesellschaft | 200 | von der Industriegesellschaft zur Wissens- und Zivilgesellschaft |
System | 500 | Eine andere Gesellschaft der Post-Moderne? |
Zeit | 1000 | Jahrtausendwechsel |
Etwa um die Jahrtausendwende sind für die Gesellschaften im globalen Maßstab Übergänge , Zäsuren und/oder Wechsel in mehreren Makro-Entwicklungen zu verzeichnen (Abb.).
Die Industriegesellschaft hat sich seit der französichen Revolution in vier Kondratieff-Zyklen (Dampf, Eisenbahn, Elektizität, Auto) von erwa je 50 Jahren entfaltet. Mit dem Wechsel vom 4. in den 5. Kondratieff-Zyklus ist der Übergang von der Industriegesellschaft (1789 - 1989) zur Wissens- und Zivilgesellschaft In Gang gekommen. Die Weltbevölkerung hat sich in diesen 200 Jahren mehrfach verdoppelt. Hermann Kahn hat 1979 die Prognose gewagt, dass sich dieser Anstieg erst in der post-industriellen (Wissens- und Zivil-) Gesellschaft nach etwa nochmals 200 Jahren auf höherem Niveau stabilisiert. Es ist ein "Großer Übergang" zu meistern und aktuell einzuleiten. In diesem Kontext ist unsicher, ob und wie sich ein Wechsel im Hegemonial-Zyklus entwichelt und ob sich nicht ein post-modernes Weltsystem herausbildet, sogar herausbilden muss.