Die "Philosophische Denkbewegung des Kreisgangs" ist ein methodischer Ansatz von Carl Friedrich von Weizsäcker, mit dem er den Kontext zur Physik in einer ganzheitlichen Sicht entfaltet (Zeit und Wissen, S. 29): "Die Natur ist älter als der Mensch; der Mensch ist älter als die Naturwissenschaft. Also: Das Sein der Natur geht dem Menschen voraus, das Sein des Menschen aber dem Wissen, das der Mensch von der Natur erwirbt." Dieser Ansatz liefert die Leit-Analogie, Makro-Denkbewegungen zwischen dem Ganzen und den Teilen zum Verständnis von komplexen Wirkzusammenhängen zu operationalisieren.
Makro-Denkbewegungen sind nicht sichtbar. Sie entfalten und halten einen mentalen Raum, in dem aus dem Hintergrund Ratio und Emotio in den Kommunikationen von zu Beteiligenden wirksam werden. Sie entspringen der mentalen Gemengelage der beteiligten Bewegungen, sind auf ein spezifisches Wirkpotenzial für Weichenstellungen gerichtet und führen zur Gemengelage zurück. Diese Makro-Strömungen umhüllen erweiterte Spannungsräume, in denen sich Gedanken von zu Beteiligenden begegnen können. In der Großen Halle werden vier Makro-Strömungen verortet, als ob sie sichtbar wären: